Mobile First

Jonas Hellwig|kulturbanause®

2. Dezember 2013, Webinale München

Dozent: Jonas Hellwig

Webdesigner

Autor / Video-Trainer

Dozent

Blogger @ blog.kulturbanause.de

Was erwartet euch in diesem Workshop?

Zahlen, Fakten, Hintergründe

Inhalt & Konzeption

Technik

Design & Usability

Beispielprojekte

Einführung + Überblick

Mobile Website

Unabhängige Adresse (URL)

Doppelte Administration / Einrichtung

Abweichende Inhalte möglich

Kann leicht zu Problemen führen (Redirects, Double-Content etc.)

Negativbeispiel: Deutscher Bundestag

Responsive Website

Gleiche Adresse (URL)

Einmalige Einrichtung und zentrale Pflege

Identische Inhalte

Google-freundlich

Beispiel: tagesschau.de

Was ist RWD?

Mobile First

Überbegriff für verschiedene Themengebiete

Der Begriff geht auf das gleichnamige Buch zurück

Aktuell sehr populär – Google Trends

Marketingbegriff

Was bedeutet es?

Wir starten mit der Smartphone-Version der Website

(wird oft zu dogmatisch ausgelegt)

Was streckt drin?

Konzeptioneller/inhaltlicher Ansatz

Technischer Ansatz

 

Konzeptionelle/inhaltliche Fehler lassen sich schwer beheben

Technische Fehler sind einfacher zu korrigieren

Mobile Nutzung

Gründe für mobile Nutzung

Kommunikation

Dringender Informationsbedarf

Langeweile

Komfort

ToDo

Nutzungsverhalten

Ausführliche Google-Analyse: The new Multi-Screen-World

Smartphone morgens

Computer tagsüber

Tablet abends

Multi Device Experience

Achtung! Stark abhängig von der Zielgruppe!

Standortbasierte Nutzung

Aktionen die mit meinem aktuellen Ort in Verbindung stehen:

Adressen nachschlagen

Einkaufslisten lesen

Produktvergleiche im Geschäft

Check-Ins

Erzeugen & Editieren

Aktionen die Inhalte herstellen oder verändern

Fotos machen

Notizen machen

Kommentare schreiben

Statusmeldungen / Posts verfassen

Nichts verpassen

Newsticker

Blogs, Nachrichten

Social Networks

Auktionen

Informieren

Aktionen bei denen ich mich über ein Thema informieren

Artikel, Lexika etc.

Shopping

Nachrichten

Zeit vertreiben

Spielen

Surfen

Zahlen

Statistiken genau lesen!

2013 mehr mobile als lokale User auf der Erde

2013 mehr Tablets als Smartphones im globalen Traffic

Zahlen Deutschland 2012

Quelle: comScore.com

Welche Geräte wurden 2012 in DE genutzt?

51% der genutzten Mobiltelefone sind Smartphones

Smartphone-Nutzer: + 60% bei Frauen + 35% bei Männern

Die Anzahl der Nutzer die Tablet + Smartphone benutzen
stieg um 87% auf 4,4 Millionen

Die mobile Web-Nutzung stieg in 2012 um über 30%

DE unterdurchschnittlich für die EU

Seitenaufrufe in DE

5,6% via Smartphone

3,4% via Tablet

90,2% via Computer

0,8% Unbekannt

Achtung, Durchschnittswerte! Zielgruppe beachten!

Warum dann Mobile First?

Bereits 2012 kamen 10% der User nicht über Computer

Die Zahlen explodieren, Tablets werden enorm wichtig

User nutzen mehrere Geräte zu unterschiedlichen Zeiten

72% der User halten eine »mobile friedly« Website für wichtig

55% der User geben an, dass schlechte mobile Erfahrung den Marken-Eindruck verschlechtern

Vorteile von Mobile First

Zukunftssicher

Bessere Performance

Prägnantere Inhalte

Bessere Usability

→ Erfolgreichere Projekte

The simple guideline is whatever you are doing - do mobile first

Eric Schmidt, Google CEO 2009

Nachteile von Mobile First

Inhalte müssen beim Projektbeginn vorhanden sein

Umdenken erforderlich

Zeitintensive Konzeptionsphase

Websites laufen Gefahr »zu reduziert« zu sein

Workflow

Mobile First-Workflow

Besonders geeignet für: Inhalte, Struktur, Usability

Tablet First-Workflow

Wichtig u.a. für M-Commerce & Tourismus

Desktop First-Workflow

Besonders geeignet für Design & Effekte

Mobile First Content First

Die Inhalte stehen immer im Fokus

Alle Geräte und Displays im Blick haben

Den Workflow dem Projekt anpassen!

Tunnelblick vermeiden!

Progressive Enhancement
vs.
Graceful Degradation

Feature-Detection über Modernizr

Mobile First
+
Progressive Enhancement

Inhalt & Konzeption

Mobile Web?

Es existiert kein »mobiles Internet« und ein »normales Internet«

Es gibt ein Internet und verschiedene Geräte zum Betrachten

Gleicher Inhalt für alle Geräte

Fehlende Inhalte frustrieren den Anwender

Fehlende Inhalte sind oft negativ für Google

Steigende Zahl an sog. »Mobile Only«-Usern (25% in USA)

Negativbeispiel: 85broads.com

Content First Workflow

Texte werden für die Smartphone-Ansicht formuliert

Überflüssige oder fragwürdige Inhalte fallen weg

Notwendige Inhalte werden angezeigt

Diese Inhalte müssen priorisiert werden

lineare Inhaltsstrukturen auf Smartphones

Das Ergebnis

Prägnante, kurzweilige Inhalte

Logische Struktur

Weniger Probleme mit komplexen Inhalten

Das gilt für alle Geräteklassen

Die Priorisierung der Inhalte
ändert sich nicht wenn
mehr Platz zur Verfügung steht.

Beispiel: airberlin

Desktop

Mobile Website

Deutlich abweichende Inhalte

Beispiel: Emirates

Desktop

Mobile Website

Deutlich abweichende Inhalte

Beispiel: Nokia

Desktop (RWD)

Smartphone (RWD)

Identische Inhalte

Navigation

Menüpunkte auf ein Minimum kürzen

Evtl. Konflikt mit Keyword-optimierten Landing-Pages

In der Priorisierung verliert die Navigation gegenüber dem Inhalt

Multi-Level-Navigationen gut planen

Beispiele

microsoft.com

starbucks.com

worldwildlife.org

mozilla.org

Layout-Struktur

Logikfehler vermeiden

Beispiel: mandysims.com

Beispiel: Sidebar unter Inhalt

Mit Skizzen arbeiten

Design und Entwicklung müssen eng zusammenarbeiten

Content Choreography

Technik

Start with the small screen first,
then expand until it looks like shit.
Time for a breakpoint!

Stephen HayTool

CSS-Code umdrehen

Smartphone-Version zuerst

Media Queries umdrehen 1   2   3

= Schlankerer Code

= Bessere Performance

Und der Internet Explorer?

caniuse.com

respond.js

Modernizr

Frameworks

Nach Funktionen auswählen

Mobile First Technik beachten

Evtl. zukünftige Projekte im Hinterkopf behalten

Funktionen übergeben

E-Mail-Links

Anrufe

Karten und Anfahrtsskizzen

Back to Top

Back in History

Smart App Banner

Performance

Sprites (nur in relevanten Breakpoints laden)

CSS3, SVG & Webfonts verwenden

Data URIs verwenden

Frameworks bzw. Overhead vermeiden

Scripte minimieren und komprimieren

Caching

Usability

Design für Touch-Screens

Elemente groß genug gestalten (7-10mm = 44px)

100% Non-Hover

Touch-Gesten berücksichtigen

Achtung: Hybrid-Geräte

Achtung: iPad-Mini

Achtung: Touch-Gesten des OS

Bedienung

Ein- oder zweihändige Bedienung?

Rechts- oder Linkshänder?

Wir wissen es nicht.

Optimieren für die größte Wahrscheinlichkeit

Formulare

Korrekte Input-Typen verwenden

Formulare

Labels über die Input-Felder schreiben

Ausgeklappte Tastatur bedenken

Tabellen

Mobile First planen!

Beispiel 1

Beispiel 2

Design

Modulares Design

Style Tiles

Einzelne Design-Elemente entwerfen

Im Browser mit dem Prototypen kombinieren

Style Guides

Typografie

Schriftgrößen anpassen!

Optimale Lesegröße herstellen

Feine Schriften vermeiden!

Hi-DPI-Displays

Übersicht über Displays: screensiz.es

CSS, SVG und Webfonts sind automatisch optimiert

Probleme bei Pixelgrafiken und Data-URIs

Warum sehen Pixelgrafiken auf Hi-DPI-Displays schlechter aus?

Lösungen

Eine Grafik für alle Geräte

Grafiken austauschen

Eine Grafik für alle Geräte

Eine hochauflösende Grafik wird erstellt

Die Grafik wird per HTML/CSS skaliert

„Downsampling“ erhöht die Pixeldichte

Beispiel HTML

Beispiel CSS

Nachteile Downsampling

Grafiken müssen vorhanden sein

Es werden evtl. mehr Daten geladen

Kompatibilitätsprobleme

Grafiken evtl. unscharf

Grafiken austauschen

Optimierte Grafiken nur auf hochauflösenden Displays

Mehrere Dateien notwendig

Auflösung muss abgefragt werden

Beispiel: CSS + Media Queries

Beispiel: HTML + Script „Retina Images“

Beispiel: HTML + Script „retina.js“

Steuerung über die Pfeiltasten.